Prädiabetes – Können Lebensstiländerungen den Übergang zum manifesten Diabetes verhindern?



  • Was bringen Lebensstiländerungen zur Vorbeugung eines Diabetes

  • Prädiabetes – Sind eine Ernährungsumstellung und mehr Sport hilfreich?

 

Zusammenfassung

Als Prädiabetes bezeichnet man die Vorstufe des Diabetes mellitus, bei der bereits ein erhöhter Nüchternblutzucker oder eine gestörte Glukosetoleranz vorliegt. Ca. 35 % der Erwachsenen über 20 Jahre weisen einen Prädiabetes auf. Jährlich werden etwa 5 bis 10 % der Patienten mit Prädiabetes einen manifesten Diabetes mellitus Typ 2 entwickeln. Der bedeutsamste Risikofaktor ist Übergewicht. Adipositas bedeutet im Vergleich zum Normalgewicht ein 20- bis 40-fach höheres Diabetes-Risiko. Die wichtigsten Maßnahmen bei Prädiabetes sind eine Änderung des Lebensstils und eine Gewichtsreduktion. Ziel ist eine Gewichtsabnahme um ca. 7 %, zusätzlich sollte ein Trainingsprogramm mit etwa 30 Minuten körperlicher Belastung pro Tag durchgeführt werden. Eine Lebensstilintervention kann das Diabetes-Risiko um bis zu 50 % reduzieren.



Definition Prädiabetes

Ein Prädiabetes wird als Vorstufe zum Diabetes mellitus angesehen. In diesem Stadium kann bereits ein erhöhter Nüchternblutzucker oder eine gestörte Glukosetoleranz vorliegen. Ein gestörter Glukosetoleranztest weist auf eine gestörte Blutzuckerregulation im Körper hin.
Der Begriff "Prädiabetes" impliziert den Zustand einer unzureichenden Blutzuckerkontrolle, die sich langfristig weiter verschlechtern wird. Die Betroffenen haben ein hohes Risiko an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.


Wie viele Menschen sind von einem Prädiabetes betroffen?

Die US-amerikanische Gesundheits- und Ernährungsstudie (NHANES) belegt, dass 35 % der amerikanischen Erwachsenen über 20 Jahre und 50 % der über 65-Jährigen auf der Basis von Nüchternblutzucker- oder HbA1c-Spiegeln einen Prädiabetes aufweisen (Alvarez 2017).


Diagnose: Bei welchen Blutzuckerwerten spricht man von einem Prädiabetes?

Erwachsene mit Prädiabetes zeigen oft keine Anzeichen von Diabetes, haben aber einen höheren Blutzuckerspiegel als normal.

Der normale Blutzuckerspiegel liegt zwischen 70 mg/dl bis 99 mg/dl.

Bei Patienten mit Prädiabetes finden sich erhöhte Blutzuckerspiegel, die jedoch noch nicht die Kriterien für die Diagnose eines Diabetes mellitus erfüllen. Aus diesem Grund ist vielen Menschen gar nicht bewusst, dass sie mit einem Prädiabetes leben.

Das Screening auf einen Diabetes sollte zwischen 30 und 45 Jahren beginnen und mindestens alle 3 Jahre wiederholt werden.


Parameter zur Diagnose eines Prädiabetes

Nüchternblutzuckerspiegel: Dieser Test misst den Blutzuckerspiegel nach mindestens 8 Stunden ohne Nahrungszufuhr; wenn der Blutzuckerspiegel zwischen 100 mg/dl und 125 mg/dl liegt, ist von einem Prädiabetes auszugehen.

Das HbA1c (glykosyliertes Hämoglobin) misst den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel in den letzten 2 bis 3 Monaten. Wenn der Wert zwischen 5,7 % und 6,4 % liegt, spricht dies für einen Prädiabetes.

Beim oralen Glukosetoleranztest wird nach einer Nahrungskarenz von mindestens 8 Stunden eine Zuckerlösung (75 g Glukoselösung) verabreicht. Nach 2 Stunden wird der Blutzuckerwert bestimmt. Der Referenzwert liegt bei unter 140 mg/dl (7,8 mmol/l). Ein Blutzuckerwert zwischen 140 und 199 mg/dl (7,8 bis 11,0 mmol/l) spricht für eine gestörte Glukosetoleranz und damit für einen Prädiabetes.


Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Prädiabetes sich zu einem manifesten Diabetes entwickelt?

Jährlich werden etwa 5 bis 10 % der Patienten mit Prädiabetes einen manifesten Diabetes mellitus Typ 2 entwickeln (Tabak 2012).
Je nach Prädiabetes-Definition variieren diese Werte. Liegt nur eine isolierte Erhöhung der Nüchternblutzuckerspiegel vor, entwickeln 6 bis 9 % einen Diabetes, während bei einer isolierten Störung des Glukosetoleranztests etwa 4 bis 6 % der Betroffenen pro Jahr einen manifesten Diabetes entwickeln. 

Ein Prädiabetes kann sich auch wieder zu normalen Blutzuckerspiegeln entwickeln. In einer Untersuchung aus England hatten 55 % bis 80 % der Teilnehmer mit einem erhöhten Nüchternblutzucker zu Studienbeginn nach 10 Jahren wieder normale Blutzuckerwerte (Forouhi 2007).

Demgegenüber stehen Zahlen, nach denen es langfristig bei 70 % der Personen zu einem Diabetes kommt (Tabak 2012).

In einer aktuellen Metaanalyse von 20 Studien entwickelten 13 % der Mütter mit Schwangerschaftsdiabetes einen manifesten Diabetes nach der Schwangerschaft im Vergleich zu 1 % der Mütter ohne Schwangerschaftsdiabetes (Bellamy 2009).


Prädiabetes: Lebensgewohnheiten ändern!

Die wichtigste Maßnahme bei Prädiabetes ist eine Änderung des Lebensstils und eine Gewichtsreduktion. Ziel ist eine Gewichtsabnahme um ca. 7 %, insbesondere durch eine fettarme Ernährung, zusätzlich sollte ein Trainingsprogramm mit etwa 30 Minuten körperlicher Belastung pro Tag durchgeführt werden. 

Ein Großteil der Menschen mit Prädiabetes wird langfristig wahrscheinlich einen Diabetes mellitus entwickeln. Dies ist jedoch nicht unvermeidbar. Eine angemessene Behandlung eines Prädiabetes kann den Übergang zum Diabetes verhindern und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass bei prädiabetischen Personen nach Lebensstil-Änderung und/oder medikamentöser Behandlung das Risiko, an Diabetes zu erkranken, deutlich abnimmt. Selbst erfolgreiche Lebensstilinterventionen verhindern in vielen Fällen nicht den manifesten Diabetes, sie verzögern jedoch das Auftreten um durchschnittlich 3 Jahre.

Einige Patienten mit Prädiabetes müssen Medikamente einnehmen. Das betrifft auch diejenigen, die es versäumt haben, eine adäquate Lebensstil-Änderung durchzuhalten oder ein besonders hohes Risiko haben, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Die am häufigsten verwendeten Medikamente für Prädiabetes sind Metformin und Acarbose. Sie können helfen, die Entwicklung von Diabetes mellitus zu verhindern. Diese zwei Medikamente zeichnen sich durch geringe Nebenwirkungen aus.


Prädiabetes: weitere Folgen

Ein Prädiabetes ist nicht nur mit einem erhöhten Risiko von Diabetes und seinen Komplikationen verbunden, sondern es gibt auch Hinweise, dass bereits im prädiabetischen Stadium Schäden an Niere und Nerven auftreten.


Lebensstil-Änderungen

Das primäre Ziel von Lebensstilinterventionen ist die Prävention oder Verzögerung der Entwicklung von Typ-2-Diabetes und seiner Komplikationen durch die Verminderung von Übergewicht und Steigerung der körperlichen Inaktivität.


Diabetes-Prävention: Wodurch ist ein geeigneter Lebensstil charakterisiert?

Gesundheitsexperten befürworten einen Lebensstil, der durch tägliche körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung, moderaten Alkoholkonsum, Aufrechterhaltung des normalen Körpergewichts, psychische Gesundheit und Nichtrauchen gekennzeichnet ist. Diese Empfehlungen basieren auf Daten aus großen epidemiologischen Untersuchungen und randomisierten kontrollierten Studien, in denen nachgewiesen werden konnte, dass diese Lebensstilfaktoren das Risiko von Typ-2-Diabetes auf Populationsebene senken (WHO 2016).

Was lässt sich mit einer Lebensstil-Änderung erreichen?
Im Vergleich zur Standardbehandlung betrug die Reduktion des Diabetes-Risikos, das den Lebensstilinterventionen zugeschrieben wird, im Durchschnitt 50 %. Die Ergebnisse mehrerer Studien belegen, dass das durch Lebensstilinterventionen bedingte reduzierte Diabetesrisiko für 10 bis 20 Jahre fortwirkt (Li 2009, Knowler 2009).

Die finnische Diabetespräventionsstudie und die bisher größte US-amerikanische Studie mit einer 3-jähriger Nachbeobachtung haben nach einer Lebensstil-Änderung mit einem Schwerpunkt auf Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung und Erhöhung der körperlichen Aktivität eine Risikoreduktion von 58 % beobachtet (Knowler 2002, Tuomilehto 2001).

In der finnischen Studie war der Erfolg abhängig von der Anzahl der erreichten Ziele (Gewichtsreduktion: mehr als 5 %, Fettaufnahme weniger als 30 %, gesättigte Fettsäuren weniger als 10 %, Ballaststoffe mehr als 15 g/1000 kcal, körperliche Aktivität mehr als 4Std./Woche) (Tuomilehto 2001), während in der amerikanischen Studie der wichtigste Erfolgsfaktor die Gewichtsabnahme war (jede 1-kg-Abnahme reduzierte das Risiko um 16 %)(Hamman 2006).


Was ist der wichtigste Diabetes-Risikofaktor?

Der bedeutsamste Risikofaktor ist Übergewicht. Adipositas (Body-Mass-Index 30-35 kg/m2) und starkes Übergewicht (BMI ≥ 35 kg/m2) bedeuten im Vergleich zum Normalgewicht ein 20- bis 40-fach höheres Risiko für die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2 (Hu FB 2001).


Diabetes-Prävention: Lebensstil ändern oder medikamentös behandeln?

Im Diabetes-Präventions-Programm (DPP; n=3.234) war eine Lebensstil-Änderung der medikamentösen Behandlung mit Metformin überlegen. Ziel der Studie war es, die Häufigkeit des Neuauftretens von Diabetes über einen Beobachtungszeitraum von 2,8 Jahren im Vergleich zur Placebo-Behandlung zu reduzieren. Die Inzidenz von Typ-2-Diabetes wurde in der Lifestyle-Gruppe um 58 % und in der Metformin-Gruppe um 31 % im Vergleich zur Placebo-Gruppe reduziert (Knowler 2002).


Wie lange hält der Effekt einer Lebensstiländerung an?

Im Follow-up der gleichen Studie über weitere 10 Jahre zeigte sich der anhaltend positive Effekt von Lebensstil-Änderungen: der Beginn des Typ-2-Diabetes verzögerte sich um durchschnittlich 4 Jahre in der Lebensstil-Gruppe und um 2 Jahre in der Metformin-Gruppe im Vergleich zu Placebo (Knowler 2009).

Eine Langzeit-Untersuchung konnte aufzeigen, dass die Vorteile einer intensiven Lebensstil-Modifikation auf das Diabetes-Risiko bis zu 20 Jahre anhalten (Li 2008).


Diabetes-Vorbeugung mit körperlicher Aktivität?

In einer finnischen Zwillingsstudie-Studie (n = 20.487) verringerte die Zunahme der körperlichen Aktivität in der Freizeit das Risiko von Typ-2-Komplikationen sowohl bei eineiigen als auch bei zweieiigen Zwillingen, die im Vergleich zu ihren inaktiven Geschwistern körperlich aktiv waren um 40 % (Waller 2010).

Mehrere große Studien beschreiben ein vermindertes Diabetes-Risiko durch körperliche Aktivität. In der Strong-Heart-Study (Fretts 2009) wurden 1.651 Teilnehmern über 10 Jahre nachbeobachtet, dabei zeigte sich, dass eine hohe körperliche Aktivität mit einem um 29 % verminderten Typ-2-Diabetes-Risiko assoziiert war. Ein vergleichbares Ergebnis wurde in einer europäischen Studie mit 30.000 Erwachsenen (Ekelund 2012) und in einer weiteren US-amerikanischen Untersuchung an 68.000 Frauen dokumentiert (Hu FB 2003). Die vorbeugende Wirkung von Bewegung konnte nicht nur für übergewichtige, sondern auch für normalgewichtige Personen nachgewiesen werden.

Slentz et al. (Slentz 2016) berichteten kürzlich, dass im Rahmen einer Interventionsstudie, die ausschließlich aus einer Intensivierung körperlicher Aktivität bestand (Walking, im Mittel 18,2 km/Woche) die Glukosetoleranz bei Personen mit hohem Diabetes-Risiko trotz mäßiger Auswirkung auf das Körpergewicht (etwa -2 kg) erheblich reduziert wurde.


Prädiabetes – was gilt es zu vermeiden?

Dass ein hoher Fernsehkonsum verbunden mit überwiegend sitzender Tätigkeit einen Risikofaktor für die Diabetes-Entstehung darstellt, ist durch Studien belegt (Hu FB 2003).
Aber auch ein Lebensstil, der durch ein hohes berufliches Engagement mit erheblichen Überstunden gekennzeichnet ist, gilt als Risikofaktor. Diese hohe Arbeitsbelastung führte zwei Studien zufolge zu einem signifikant erhöhten Typ-2-Diabetes-Risiko (Kroenke 2007, Kawakami 1999).


Welchen Einfluss auf das Diabetes-Risiko hat eine Ernährungsumstellung?

Auch eine Lebensstil-Intervention, mit Schwerpunkt auf eine Ernährungsumstellung, wie in der PREDIMED-Studie (mediterrane Diät), führte zu einer Verringerung des Diabetes-Risikos um etwa 50 % (Salas-Salvado 2011).

Viele Studien deuten darauf hin, dass eine kohlenhydratarme Ernährung dazu beitragen kann, Insulinresistenz, Blutzuckerspiegel und Gewichtsprobleme besser zu kontrollieren. Die Begrenzung der Natriumzufuhr (weniger als 1.500 mg pro Tag), die Beschränkung des Alkoholkonsums auf Null oder maximal ein Getränk pro Tag und das Vermeiden von zugesetztem Zucker und ungesunden Fetten können auch dazu beitragen, die Entwicklung zum manifesten Diabetes zu verhindern.

Es besteht ein wissenschaftlicher Konsens, dass Diäten mit niedrigem glykämischen Index und glykämischer Last für die Prävention und die Behandlung von Diabetes relevant sind (Augustin 2015).

Große epidemiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kombination aus niedriger Kohlenhydratmenge und hoher Aufnahme von Ballaststoffen das Typ-2-Diabetes-Risiko bei Männern und Frauen deutlich verringert (Salmeron 1997).
Metaanalysen zeigen zudem, dass Diäten mit niedrigem glykämischen Index die Blutzuckerkontrolle (Brand-Miller 2003) und das LDL-Cholesterin signifikant verbessern (Goff 2013).

Weitere Details zum Einfluss der Ernährung auf das Diabetes-Risiko sind im folgenden Beitrag enthalten:

Welche Nahrungsmittel beeinflussen das Risiko für einen Diabetes mellitus Typ 2?



Literatur

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