Aminosäure L-Arginin - wirkt L-Arginin blutdrucksenkend?

 

Hat L-Arginin einen Einfluss auf den Blutdruck?



Folgende Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet:

  • Wirkt die Aminosäure L-Arginin blutdrucksenkend?
  • Kann L-Arginin auch leicht erhöhte Blutdruckwerte vermindern?
  • Ist eine ergänzende Einnahme von L-Arginin zusätzlich zu einer medikmentösen blutdrucksenkenden Therapie wirksam?
  • Welche Dosierungen von L-Arginin sind notwendig, um den Blutdruck zu beeinflussen?


Hintergrund


Bluthochdruck betrifft weltweit rund eine Milliarde Menschen ist aufgrund der Folgeerkrankungen eine große Gefahr für die allgemeine Gesundheit. Es wird allgemein angenommen, dass Lebensstil- und Ernährungsfaktoren eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Bluthochdruck spielen. Diese Einschätzung wurde durch Untersuchungen wie der DASH-Studie bestätigt, die den Nachweis erbrachte, dass eine Ernährung reich an Gemüse, Obst, fettarmen Milchprodukten und wenig gesättigten Fettsäuen wesentlich zu niedrigeren Blutdruckwerten beiträgt (1). Die sogenannte DASH-Diät zeichnet sich zudem durch einen hohen Proteinanteil aus. Es wurde daher die Hypothese formuliert, dass besonders ein Arginin-reiches Protein zur Blutdrucksenkung dieser Diät beigetragen hat.

Cranberry zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen

 

Vermindert eine regelmäßige Zufuhr von Cranberry-Saft Blasenentzündungen?



Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden:

  • Welche Patienten profitieren von einer Cranberry-Einnahme?
  • Cranberry-Saft oder -Kapseln – welche Zubereitungsform ist wirksamer?
  • Welche Dosierung von Cranberry wird zur Prävention von Harnwegsinfekten empfohlen?
  • Können Kinder mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen mit Cranberry-Saft behandelt werden?
  • Ist eine vorbeugende Behandlung mit Cranberry ähnlich gut wirksam wie eine Antibiotika-Therapie?


Hintergrund

Die Verwendung von Cranberry hat einen festen Platz in der naturheilkundlichen Behandlung von Harnwegsinfektionen. Cranberry in Form von Saft oder Pflanzenextrakten als Kapseln oder Tabletten finden Anwendung bei Patientinnen mit häufig wiederkehrenden Infektionen der Harnwege. Cranberry ist nicht geeignet zur Behandlung einer akuten Harnwegsinfektion. Bisherigen Erfahrungen zufolge kann die regelmäßige Einnahme von Cranberry die Häufigkeit von Harnwegsinfekten bei Personen, die in der Vergangenheit schon häufig von einer Blasenentzündung betroffen waren, vermindern.

Resveratrol zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen


Wirkstoffe aus dem Rotwein - Kann eine regelmäßige Zufuhr von Resveratrol Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie koronare Herzkrankheit, Atherosklerose oder Herzinsuffizienz vorbeugen?



Hintergrund

Zahlreiche natürliche Produkte, wie z.B. Traubenextrakte, haben möglicherweise ein breites Spektrum von Anwendungen zur Prävention und Behandlung von Krankheiten. Resveratrol, ein Polyphenol, das in hoher Konzentration in blauen Trauben und Rotwein vorkommt, besitzt potenziell eine Anti-Tumor-Wirkung, es wirkt immunmodulatorisch und weist herzschützende Eigenschaften auf. Zudem wirkt es als ein potentes Antioxidationsmittel. Weitere Untersuchungen sprechen für eine positive Wirkung bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, Diabetes und Herzerkrankungen. Verschiedenen Studen zufolge zählt Resveratrol zu den potenziellen Arzneimittelkandidaten für ein breites Spektrum therapeutischer Anwendungen. 

Der folgende Beitrag beschränkt sich auf die Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Resveratrol.

Resveratrol bei Diabetes mellitus und Übergewicht – wirksam oder unwirksam?

 

Resveratrol zur Behandlung von Diabetes und weiteren Folgen des Übergewichts



Hintergrund

Pflanzen produzieren eine bemerkenswerte Menge von niedermolekularen Wirkstoffen mit einer Vielzahl unterschiedlicher biologischer Aktivitäten. Unter diesen Molekülen wurde Resveratrol (3,5,4-Trihydroxystilben) als ein wichtiger Modulator der Zellfunktion mit einer komplexen und vielfältigen Wirkung identifiziert. Umfangreiche Literatur zu den Wirkungen, vor allem In-vitro-Untersuchungen, legt nahe, dass Resveratrol die Zellproliferation und Zelldifferenzierung induziert sowie die Apoptose aktiviert. Resveratrol moduliert zudem Entzündungsprozesse und die Angiogenese. Ebenso bestätigen Studien das mögliche Potenzial dieser Verbindung zur Behandlung von Krebserkrankungen. 

Zahlreiche Untersuchungen in krankheitsspezifischen Tiermodellen lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass Resveratrol sich positiv auf die Entwicklung von chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Übergewicht, koronare Herzkrankheit, metabolisches Syndrom und einer Gruppe neurodegenerativer Erkrankungen auswirkt. Schließlich wurde in einer Reihe von Untersuchungen festgestellt, dass die Toxizität des Moleküls gering ist. Trotz dieser vielversprechenden Beobachtungen wurden bisher nur wenige klinische Studien durchgeführt, die die Wirksamkeit von Resveratrol bei der Prävention und Behandlung von chronischen Erkrankungen bewertet haben.

Lutein – Ist Lutein wirksam zur Vorbeugung von Augenerkrankungen?



Lassen sich Augenerkrankungen wie Makuladegeneration oder Katarakt durch eine regelmäßige Aufnahme von Lutein günstig beeinflussen?



Hintergrund

Lutein ist neben dem Beta-Carotin das am weitesten verbreitete Carotinoid. Durch seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verbunden mit der Fähigkeit blaues Licht zu absorbieren, bietet Lutein einen Schutz vor verschiedenen Augenerkrankungen, vor allem der Makuladegeneration und dem Katarakt. Lutein ist als "Augenvitamin" bekannt. Seine Aufnahme über die Ernährung ist wichtig zur Aufrechterhaltung wichtiger Funktionen der menschlichen Linse und Netzhaut. Möglicherweise kann die Aufnahme von Lutein auch noch im hohen Alter der Makuladegeneration vorbeugen bzw. deren Verlauf abmildern.