Homöopathie zur Behandlung von Heuschnupfen, Bluthochdruck und zur unterstützenden Therapie bei Krebs

 

Häufige Anwendungen der Homöopathie: Heuschnupfen, Hypertonie, Rücken- und Gelenkschmerzen

Welche Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet?
Gibt es überzeugende Daten zur Wirksamkeit der Homöopathie?
Helfen homöopathische Mittel bei Krebs?
Können homöopathische Arzneimittel Symptome bei Heuschnupfen lindern?
Sind homöopathische Mittel bei Bluthochdruck wirksam?
Wirken homöopathische Mittel bei Schmerzen?
Lindern Homöopathika Gelenkschmerzen bei Arthrose und Rheumatoider Arthritis?
Kommt es unter der Anwendung von homöopathischen Mitteln häufig zu Nebenwirkungen?

Hintergrund 

Der Begriff "Homöopathie" entstammt der griechischen Sprache und wird vielfach mit "ähnliches Leiden" übersetzt. Das bedeutet, dass in der Homöopathie eine Erkrankung mit einer kleinen Menge eines Naturstoffs behandelt wird, die beim gesunden Menschen, in höherer Dosis verabreicht, zu ähnlichen Symptomen führt, wie sie für diese Erkrankung charakteristisch sind.

Die Homöopathie wird von Teilen der wissenschaftlichen Medizin auch als wirkungslose Behandlungsmethode angesehen.

Homöopathische Arzneimittel unterliegen wie alle anderen Medikamente dem Arzneimittelgesetz (AMG). Gleichzeitig zählt die Homöopathie zu den besonderen Therapierichtungen. Da homöopathische Mittel besonders bei chronischen Beschwerden ganz individuell ausgewählt werden, kann ein und dasselbe Mittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Die Mittel der Homöopathie brauchen ihre Wirksamkeit nicht in Studien nachweisen. Homöopathika dürfen dann auch keine Anwendungsgebiete auf der Packung angeben. Zudem liegt Ihnen oft keine Gebrauchsinformation bei.


Anwendungsgebiete

Besonders häufig werden homöopathische Arzneimittel bei chronischen Erkrankungen eingesetzt: bei Frauen Kopfschmerzen und Migräne; bei Männern allergischer Schnupfen und Bluthochdruck; bei Kindern Neurodermitis und Infektanfälligkeit (25).
Zu den weiteren Anwendungsgebieten zählen Gelenkbeschwerden bei Rheuma und die Begleitbehandlung bei Krebserkrankungen.
Bei Patienten-Befragungen wurde über ein gutes Ansprechen homöopathischer Methoden bei den Diagnosen Migräne / Kopfschmerzen, chronischer Schnupfen, Rückenschmerzen, Neurodermitis, Regelschmerzen und Schuppenflechte berichtet (25, 26).

Homöopathie bei Kindern - Neurodermitis, Mittelohrentzündung, Kopfschmerzen, Durchfall, Infekte



Homöopathie im Kindesalter

Wie wirksam sind homöopathische Mittel bei Kindern?

Welche Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet?
Gibt es überzeugende Daten zur Wirksamkeit der Homöopathie?
Sind homöopathische Mittel bei Kindern mit Migräne-Kopfschmerzen wirksam?
Hilft Homöopathie beim ADHS?
(Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom)
Sind Homöopathika bei der Behandlung des Atopischen Ekzems wirksam?
Wirken homöopathische Mittel bei akutem Durchfall im Kindesalter?
Kommt es unter der Anwendung von homöopathischen Mitteln häufig zu Nebenwirkungen?


Hintergrund 

Der Begriff "Homöopathie" entstammt der griechischen Sprache und wird vielfach mit "ähnliches Leiden" übersetzt. Das bedeutet, dass in der Homöopathie eine Erkrankung mit einer kleinen Menge eines Naturstoffs behandelt wird, die beim gesunden Menschen, in höherer Dosis verabreicht, zu ähnlichen Symptomen führt, wie sie für diese Erkrankung charakteristisch sind.

Die Homöopathie wird von Teilen der wissenschaftlichen Medizin auch als wirkungslose Behandlungsmethode angesehen.

Homöopathische Arzneimittel unterliegen wie alle anderen Medikamente dem Arzneimittelgesetz (AMG). Gleichzeitig zählt die Homöopathie zu den besonderen Therapierichtungen. Da homöopathische Mittel besonders bei chronischen Beschwerden ganz individuell ausgewählt werden, kann ein und dasselbe Mittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Die Mittel der Homöopathie brauchen ihre Wirksamkeit nicht in Studien nachweisen. Homöopathika dürfen dann auch keine Anwendungsgebiete auf der Packung angeben. Zudem liegt Ihnen oft keine Gebrauchsinformation bei.


Anwendungsgebiete

Besonders häufig werden homöopathische Arzneimittel bei chronischen Erkrankungen eingesetzt: bei Kindern insbesondere bei Neurodermitis und Infektanfälligkeit (3).
Auch Magen-Darm-Beschwerden, Asthma, Durchfall, Ohrenschmerzen und Migräne-Kopfschmerzen häufig homöopathisch behandelt.
Bei Patienten-Befragungen wurde über ein gutes Ansprechen homöopathischer Methoden bei den Diagnosen Migräne / Kopfschmerzen, chronischer Schnupfen, Rückenschmerzen, Neurodermitis, Regelschmerzen und Schuppenflechte berichtet (3, 4).

Homöopathie zur Behandlung von Schlafstörungen, Tinnitus, Grippe, Asthma und Neurodermitis


Gibt es überzeugende Daten zur Wirksamkeit der Homöopathie?


Welche Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet?
Bei welchen Erkrankungen werden homöopathische Mittel am häufigsten eingesetzt?
Hilft Homöopathie bei Schlafstörungen?
Lässt sich eine Infektanfälligkeit mit homöopathischen Arzneimitteln bessern?
Sind Homöopathika zur Behandlung von Hauterkrankungen wirksam?
Wirken homöopathische Mittel gegen Depression?
Lindern homöopathische Mittel Kopfschmerzen?
Wirken homöopathische Arzneimittel bei Tinnitus?
Kommt es unter der Anwendung von homöopathischen Mitteln häufig zu Nebenwirkungen?



Hintergrund 

Der Begriff "Homöopathie" entstammt der griechischen Sprache und wird vielfach mit "ähnliches Leiden" übersetzt. Das bedeutet, dass in der Homöopathie eine Erkrankung mit einer kleinen Menge eines Naturstoffs behandelt wird, die beim gesunden Menschen, in höherer Dosis verabreicht, zu ähnlichen Symptomen führt, wie sie für diese Erkrankung charakteristisch sind.

Die Homöopathie wird von Teilen der wissenschaftlichen Medizin auch als wirkungslose Behandlungsmethode angesehen.

Homöopathische Arzneimittel unterliegen wie alle anderen Medikamente dem Arzneimittelgesetz (AMG). Gleichzeitig zählt die Homöopathie zu den besonderen Therapierichtungen. Da homöopathische Mittel besonders bei chronischen Beschwerden ganz individuell ausgewählt werden, kann ein und dasselbe Mittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Die Mittel der Homöopathie brauchen ihre Wirksamkeit nicht in Studien nachweisen. Homöopathika dürfen dann auch keine Anwendungsgebiete auf der Packung angeben. Zudem liegt Ihnen oft keine Gebrauchsinformation bei.


Anwendungsgebiete

Besonders häufig werden homöopathische Arzneimittel bei chronischen Erkrankungen eingesetzt: bei Frauen Kopfschmerzen und Migräne; bei Männern allergischer Schnupfen und Bluthochdruck; bei Kindern Neurodermitis und Infektanfälligkeit (25).
Auch die Fibromyalgie und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen werden häufig homöopathisch behandelt.
Bei Patienten-Befragungen wurde über ein gutes Ansprechen homöopathischer Methoden bei den Diagnosen Migräne / Kopfschmerzen, chronischer Schnupfen, Rückenschmerzen, Neurodermitis, Regelschmerzen und Schuppenflechte berichtet (25, 26).

L-Carnitin bei Diabetes mellitus

 

Wirkung von L-Carnitin auf die Blutzuckerkontrolle, den Cholesterinspiegel und den Blutdruck bei Diabetes-Patienten



Welche Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet?

  • Senkt L-Carnitin den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern?
  • Lassen sich Komplikationen des Diabetes durch L-Carnitin verhindern?
  • Wirkt L-Carnitin blutdrucksenkend bei Diabetes-Patienten?
  • Hat L-Carnitin einen Einfluss auf den Cholesterinspiegel bei Diabetikern?
  • Welche Wirkungen hat L-Carnitin auf das metabolische Syndrom?
  • Ist die Wirksamkeit von L-Carnitin beim Diabetes mellitus Typ 2 durch überzeugende Studiendaten belegt?
  • Kann L-Carnitin zur Gewichtsreduktion bei Diabetikern beitragen?
  • Welche Dosierungen von L-Carnitin gelten als wirksam?
  • Welche Nebenwirkungen sind unter der Einnahme von L-Carnitin möglich?


Rationale zur Anwendung von L-Carnitin beim Diabetes

Die zum Teil gegensätzlichen Studienergebnisse zur Wirksamkeit von L-Carnitin auf den Fettstoffwechsel sind möglicherweise durch die unter physiologischen Bedingungen sehr geringe Aufnahme von L-Carnitin in die Zielzellen erklärbar. Verschiedene Untersuchungen konnten nachweisen, dass die Aufnahme des über die Nahrung zugeführten L-Carnitins in die Zelle nur bei unphysiologisch hohen Insulinkonzentrationen im Blut erfolgt. Es ist daher naheliegend, dass insbesondere Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 2 von der Carnitin-Gabe profitieren können, da bei ihnen regelhaft erhöhte Insulinspiegel auftreten.

Eine Analyse der wissenschaftlichen Literatur bestätigt, dass sich die Mehrzahl der positiven Studienergebnisse zur Wirksamkeit von L-Carnitin sich auf die Behandlung von Typ-2-Diabetikern bezieht.

Neben dem gestörten Glukosestoffwechsel findet sich beim Diabetes häufig auch eine Störung im Fettstoffwechsel mit einer Erhöhung der Triglycerid- und Cholesterin-Konzentration im Blut.

Zahlreiche Untersuchungen bei Patienten mit einem Diabetes mellitus geben einen Hinweis, dass die zusätzliche tägliche Gabe von L-Carnitin sich insbesondere günstig auf Parameter des Fettstoffwechsels auswirkt. Dabei konnte wiederholt dokumentiert werden, dass die tägliche orale Supplementation von L-Carnitin die Insulin-Sensitivität verbessert.

Eine verringerte Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz) ist ein Hauptrisikofaktor für Diabetes mellitus Typ 2, Nierenerkrankungen und allgemein von kardiovaskulären Erkrankungen. Insulinresistenz ist ein wichtiger pathogenetischer Faktor des metabolischen Syndroms, ein Krankheitsbild bestehend aus Hypertonie, Diabetes mellitus, Dyslipidämie und chronischen Entzündungen,

Darüber hinaus werden weitere als Risikofaktoren identifizierte Parameter günstig beeinflusst. Besonders hervorzuheben ist der positive Einfluss von L-Carnitin auf den Blutdruck und das Körpergewicht. Verschiedene Arbeitsgruppen bestätigen eine Abnahme des systolischen Blutdrucks unter der Carnitin-Gabe (12).

Jüngste Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf einen kausalen Zusammenhang zwischen erhöhten Lipoprotein-(a)-Konzentrationen und der Entwicklung von Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankung hin. Es gibt nur wenige Behandlungen, unter denen eine Senkung der Lipoprotein(a)-Konzentration nachgewiesen werden konnte, eine davon ist die orale L-Carnitin-Gabe.

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Carnitinmangel bei Diabetes-Patienten

Es liegen Hinweise vor, dass insbesondere Diabetes-Patienten erniedrigte Carnitinspiegel im Blut aufweisen. In einer Untersuchung war die mittlere Serum-Konzentration an freiem L-Carnitin bei diabetischen Patienten mit Komplikationen des Diabetes fast 25 % niedriger als bei Patienten mit Diabetes ohne Komplikationen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse schlussfolgern die Autoren, dass eine Carnitin-Supplementierung bei diabetischen Patienten, insbesondere bei Patienten mit Komplikationen, sinnvoll sein könnte (10).


Studienergebnisse zur Wirksamkeit von L-Carnitin bei Diabetes-mellitus-Typ-2



Einfluss auf das Körpergewicht

Unter der kombinierten Einnahme von Orlistat, einem Wirkstoff zur Behandlung von Übergewicht, mit Carnitin konnte ein positiver Effekt auf die Höhe des Gesamt-Cholesterins, die Triglycerid-Konzentration und auf den Nüchtern-Blutzuckerspiegel nachgewiesen werden (1). Auch die Gewichtsabnahme war unter der kombinierten Anwendung stärker ausgeprägt als unter der Monotherapie mit Orlistat.

In einer kürzlich publizierten Studie wurde festgestellt, dass Sibutramin zusammen L-Carnitin gegeben, zu einer stärkeren Abnahme des Körpergewichts führte als die alleinige Sibutramin-Gabe. Sibutramin (Reductil) war bis 2010 zugelassen zur Gewichtsreduktion bei Adipositas. Es wurde auch beobachtet, dass die Ergänzung der üblichen antidiabetischen Therapie um Sibutramin plus L-Carnitin zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle führte. Hervorzuheben bleibt, dass unter der Hinzunahme von L-Carnitin diese Veränderungen früher eintraten und dass die HBA1c-Verbesserung stärker ausgeprägt war (2).


Wirkung auf den Blutdruck

In einer randomisierten, Placebo-kontrollierten, doppelblinden Crossover-Studie über 8 Wochen zeigte sich, dass durch die kombinierte Gabe von α-Liponsäure und Acetyl-L-Carnitin bei Patienten mit metabolischem Syndrom und erhöhten Blutdruckwerten eine signifikante Reduktion des systolischen Blutdrucks (von 151 ±20 auf 142 ±18 mm Hg) erreicht werden konnte (8).

Eine Abnahme des Blutdrucks wurde in einer weiteren Untersuchung über 24 Wochen unter der täglichen Einnahme von 2 g L-Carnitin dokumentiert. Bei Patienten mit gestörter Glukosetoleranz verbesserten sich die arterielle Hypertonie, die Insulinresistenz und die gestörte Glukosetoleranz. Der systolische Blutdruck verminderte sich von 144.0 ±13.6 auf 135.1 ±8.4 mmHg (12).


Einfluss auf Insulinsensitivität und Blutzuckerkontrolle

Schon in früheren Untersuchungen bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 konnte gezeigt werden, dass L-Carnitin als Infusion gegeben, die Insulinsensitivität bei Diabetes-Patienten verbessert (9). Bei gesunden Personen konnte zudem eine verbesserte Insulin-vermittelte Glukoseaufnahme dokumentiert werden.

Ferrannini und Mitarbeitern (4) zeigten, dass eine L-Carnitin-Infusion bei gesunden Probanden zu einer Zunahme der Ganzkörper-Glukoseverwertung um 17 % geführt hat.

In einer weiteren Untersuchung wurde geprüft, welchen Einfluss die dreimal tägliche Einnahme von L-Carnitin auf die Nüchtern-Blutzuckerspiegel und das Lipid-Profil bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 hat. Nach 12 Wochen Therapie konnte eine Abnahme der Blutzuckerspiegel von 143 auf 130 mg/dl dokumentiert werden. Im Gegensatz zu anderen Studien zeigten sich allerdings keine signifikanten Veränderungen beim Gesamt-Cholesterin, beim HBA1c oder der Lipoprotein-(a)-Konzentration (11).


Wirkung von L-Carnitin auf HDL-Cholesterin, Triglyceride und Lipoprotein(a)

Hämodialyse-Patienten erhielten entweder L-Carnitin 1 g / Tag (n = 24) oder Placebo (27 Patienten) für 16 Wochen. Am Ende der Behandlung wurden eine signifikante Abnahme der Triglycerid-Konzentration (-31,1 ± 38,7 mg / dl) und eine signifikante Erhöhung der HDL-Konzentration (3,7 ± 2,8 mg / dl) in der Carnitin-Gruppe beobachtet (3).

Das Ziel einer weiteren Doppelblind-Studie an 75 Patienten mit Typ-II-Diabetes war es, die Wirkung der kombinierten Gabe von Simvastatin + L-Carnitin im Vergleich zu Simvastatin Monotherapie auf das Lipidprofil zu untersuchen (5). Ergebnis: Am Ende der 4-monatigen Behandlung wurden für die Kombinations-Behandlung aus Carnitin + Simvastatin signifikante Vorteile im Vergleich zur Simvastatin-Monotherapie dokumentiert: eine Abnahme des Blutzuckers, der Triglycerid-Konzentration, der Apoprotein-B100- und Lipoprotein-(a)-Konzentration. Zudem wurde ein Anstieg beim HDL-Cholesterin beobachtet (5).

Für L-Carnitin wurde ein positiver Effekt auf verschiedene Herz-Kreislauf-Risikoparameter beschrieben, einschließlich Lipoprotein(a) (13). Für kardiovaskuläre Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall wird das Lipoprotein(a) als ein zusätzlicher unabhängiger Risikofaktor angesehen.

In einer Untersuchung an 52 Typ-II-Diabetikern konnte nachgewiesen werden, dass die tägliche Gabe von 2 g L-Carnitin zusätzlich zum Cholesterinsenker Simvastatin über 60 Tage zu einer signifikanten Abnahme der Lipoprotein-(a)-Spiegel führte, während es unter der alleinigen Simvastatin-Gabe zu einem Anstieg der Lipoprotein-(a)-Konzentration kam (14). 

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Antioxidative Wirkung

Weitere Untersuchungen beschreiben eine antioxidative Wirkung von L-Carnitin (7). Dabei zeigte sich eine Verminderung von oxidiertem LDL, welches in der Pathogenese der Arteriosklerose eine zentrale Rolle einnimmt. Den Ergebnissen zufolge scheint es möglich, das Risiko von Komplikationen durch die regelmäßige Einnahme von Carnitin zu vermindern.


Verträglichkeit

Insgesamt erwies sich die L-Carnitin-Einnahme in klinischen Studien als gut verträglich. Als Nebenwirkungen wurden gelegentlich Übelkeit und Erbrechen beobachtet. In sehr seltenen Fällen kann nach längerer Anwendung in hoher Dosierung ein fischähnlicher Körpergeruch auftreten.


Diskussion

Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 neben einer optimierten Blutzuckerkontrolle eine Gewichtsreduktion und ggf. eine Blutdrucksenkung anzustreben ist.

Die bisher publizierten Daten sprechen für eine Wirksamkeit der oralen Supplementation mit täglich 2 bis 3 g L-Carnitin als unterstützende Maßnahme zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle, zur Gewichtsreduktion und zur Blutdrucksenkung. Eine Behandlungsdauer von mindestens 8 Wochen scheint notwendig; in Untersuchungen über kürzere Zeiträume zeigten sich keine signifikanten Effekte auf das Lipidprofil (6). Zur Senkung der Triglycerid-Konzentration liegen widersprüchliche Ergebnisse vor. Neben einer signifikanten Reduktion wurde auch über eine Zunahme der Trigylceride im Serum berichtet (11). Konsistent sind hingegen die Ergebnisse zur wahrscheinlich synergistischen Wirkung von Simvastatin und Carnitin auf das Lipidprofil von Diabetes-Patienten. Insbesondere die Senkung der Lipoprotein-(a)-Konzentration unter der Carnitin-Gabe wurde wiederholt beschrieben (5, 14).


Fazit

Es liegen überzeugende Daten vor, die eine Empfehlung zur unterstützenden Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 mit L-Carnitin gerechtfertigt erscheinen lassen. Die zusätzliche Behandlung mit L-Carnitin wirkt sich positiv auf die Blutzuckerspiegel, den Blutdruck und die Cholesterinspiegel aus. Aufgrund der insgesamt positiven Beeinflussung des Risikoprofils bei Diabetes-Patienten lassen sich durch eine Carnitin-Gabe wahrscheinlich Diabetes-Komplikationen im Langzeitverlauf vermindern. 

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Weitere Beiträge zum Thema L-Carnitin:



Literatur

1. Derosa G, Maffioli P, Ferrari I, D'Angelo A, Fogari E, Palumbo I, Randazzo S, Cicero AF. Comparison between orlistat plus l-carnitine and orlistat alone on inflammation parameters in obese diabetic patients. Fundam Clin Pharmacol. 2011 Oct;25(5):642-51

2. Derosa G, Maffioli P, Salvadeo SA, Ferrari I, Gravina A, Mereu R, D'Angelo A, Palumbo I, Randazzo S, Cicero AF. Sibutramine and L-carnitine compared to sibutramine alone on insulin resistance in diabetic patients. Intern Med. 2010;49(16):1717-25.

3. Emami Naini A, Moradi M, Mortazavi M, Amini Harandi A, Hadizadeh M, Shirani F, Basir Ghafoori H, Emami Naini P. Effects of Oral L-Carnitine Supplementation on Lipid Profile, Anemia, and Quality of Life in Chronic Renal Disease Patients under Hemodialysis: A Randomized, Double-Blinded, Placebo-Controlled Trial. J Nutr Metab. 2012;2012:510483.

4. Ferrannini E, Buzzigoli G, Bevilacqua S, Boni C, Del Chiaro D, Oleggini M, Brandi L, Maccari F: Interaction of carnitine with insulin-stimulated glucose metabolism in humans. Am J Physiol 255: E946–E952, 1988.

5. Galvano F, Li Volti G, Malaguarnera M, Avitabile T, Antic T, Vacante M, Malaguarnera M. Effects of simvastatin and carnitine versus simvastatin on lipoprotein(a) and apoprotein(a) in type 2 diabetes mellitus. Expert Opin Pharmacother. 2009 Aug;10(12):1875-82.

6. González-Ortiz M, Hernández-González SO, Hernández-Salazar E, Martínez-Abundis E. Effect of oral L-carnitine administration on insulin sensitivity and lipid profile in type 2 diabetes mellitus patients. Ann Nutr Metab. 2008;52(4):335-8.

7. Malaguarnera M, Vacante M, Avitabile T, Malaguarnera M, Cammalleri L, Motta M. L-Carnitine supplementation reduces oxidized LDL cholesterol in patients with diabetes. Am J Clin Nutr. 2009 Jan;89(1):71-6.

8. McMackin CJ, Widlansky ME, Hamburg NM, Huang AL, Weller S, Holbrook M, Gokce N, Hagen TM, Keaney JF Jr, Vita JA. Effect of combined treatment with alpha-Lipoic acid and acetyl-L-carnitine on vascular function and blood pressure in patients with coronary artery disease. J Clin Hypertens (Greenwich). 2007 Apr;9(4):249-55.

9. Mingrone G, Greco AV, Capristo E, et al. L-carnitine improves glucose disposal in type 2 diabetic patients. J Am Coll Nutr 18: 77-82, 1999.

10. Poorabbas A, Fallah F, Bagdadchi J, Mahdavi R, Aliasgarzadeh A, Asadi Y, Koushavar H, Vahed Jabbari M. Determination of free L-carnitine levels in type II diabetic women with and without complications. Eur J Clin Nutr. 2007 Jul;61(7):892-5.

11. Rahbar AR, Shakerhosseini R, Saadat N, Taleban F, Pordal A, Gollestan B. Effect of L-carnitine on plasma glycemic and lipidemic profile in patients with type II diabetes mellitus. Eur J Clin Nutr. 2005 Apr;59(4):592-6.

12. Ruggenenti P, Cattaneo D, Loriga G, Ledda F, Motterlini N, Gherardi G, Orisio S, Remuzzi G. Ameliorating hypertension and insulin resistance in subjects at increased cardiovascular risk: effects of acetyl-L-carnitine therapy. Hypertension. 2009 Sep;54(3):567-74.

13. Sirtori CR, Calabresi L, Ferrara S, et al. L-Carnitine reduces plasma lipoprotein(a) levels in patients with hyper Lp(a). Nutr Metab Cardiovasc Dis 2000;10:247–51.

14. Solfrizzi V, Capurso C, Colacicco AM, D'Introno A, Fontana C, Capurso SA, Torres F, Gadaleta AM, Koverech A, Capurso A, Panza F. Efficacy and tolerability of combined treatment with L-carnitine and simvastatin in lowering lipoprotein(a) serum levels in patients with type 2 diabetes mellitus. Atherosclerosis. 2006 Oct;188(2):455-61.