Unter Repellentien versteht man Substanzen, die auf die menschliche Haut aufgetragen werden und durch ihren spezifischen Geruch Stechmücken, Fliegen und andere Insekten abhalten sollen.
Zahlreiche Naturstoffe wirken als Repellentien: z.B. Anisöl, Basilikum, Citronellöl, Rosarinöl und Zimöl. Diese Repellentien, die auf ätherischen Ölen basieren, sind trotz ihrer natürlichen Herkunft nicht wirksamer oder besser verträglich als ihre synthetischen Konkurrenten. Sie wirken meist nur kurze Zeit und haben ein eingeschränktes Wirkspektrum. So schützen sie nicht zuverlässig gegen Zecken und Stechmücken. Die Wirksamkeit kann durch Mischungen verschiedener ätherischer Öle in der Regel nicht erhöht werden. Bereits im Jahr 2004 kam die Stiftung Warentest in einer Untersuchung zu dem Urteil „mangelhaft“ für alle Mischungen aus ätherischen Ölen: Teebaum, Citronella oder indische Melisse halten demnach die Mücken nicht vom Stechen ab. Zudem wird der intensive Geruch von ätherischen Ölen oft nicht toleriert. Daher stellen sie in der Regel nur eine kurzfristig anzuwendende Alternative mit eingeschränktem Wirkspektrum dar.
Fazit:
Ätherische Öle wirken nicht zuverlässig bei der Abwehr von Mücken und Zecken
Ätherische Öle wirken nicht zuverlässig bei der Abwehr von Mücken und Zecken
Weitere Naturstoffe mit Repellentwirkung:
Campher, Eukalyptusöl, Knoblauch, Kokosnusöl, Lavendelöl, Menthol, Muskatöl, Nelkenöl, Pfefferminzöl, Sternanisöl, Zedernöl (nach Röder 1995).
Quellen:
Stiftung Warentest 2004 - u.a. natürliche Mückenmittel: http://www.test.de/themen/haus-garten/test/Mueckenmittel-Im-Stich-gelassen-1179449-1184240/
Stiftung Warentest, Mai 2010
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